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Zucht

Große Freude bereiten die Felegyhazaer mit ihrem zutraulichen, jedoch lebhaften und friedfertigen Verhalten.
Bei allen geganselten Farbenschlägen kommt darüber hinaus, das in der Taubenwelt einmalige Scheckenzeichnungsmuster mit seinen herrlichen Farbkontrasten dazu.
Meine Zucht bestand seit Jahren aus 19-20 Zuchtpaaren, wovon meist 12 schwarzgeganselte und seit 2019 6 bis 7 weiße Paare.,dazu meist ein Gemischtpaar mit einen schwarzgeganselten X anderen geganselten Farbenschlag.
In der Regel leben die Geschlechter von Anfang September bis zum Zuchtbeginn Ende Februar/Anfang März getrennt.
Die Auswahl der Zuchttiere erfolgt nach Qualität, Vitalität und Aufzuchtverhalten.
Wichtig sind mir bei der qualitativen Beurteilung vor allem der Typ, die Figur und die Kopfpunkte. Die Zeichnung ist auf den Ausstellungen oft der I Punkt, stand aber über Jahre bei mir in der Auswahl Zuchttiere erst an 4.ter Stelle in der Wichtigkeit, da man mit Ausgleichpaarungen, diesbezüglich viel verbessern kann.
Folgende Ausgleichspaarungen haben sich bei mir schon sehr oft bewährt:
Angelaufener Schnabel x Kronentier; sehr großer durchbrechender Latz x kleiner Latz; etwas farbige Innenhaube x weiß in Außenhaube bzw Rosetten. Eine weitere Variante ist ein nahe zu perfekt gezeichnetes Tier, an ein Tier mit einem Zeichnungsfehler zu paaren.
Durch die viele Nachzucht in den 36 Jahren Felizucht sind inzwischen 90% meiner Zuchttiere in der Zeichnung fast perfekt und relativ  ausgeglichen im Typ.
Die Verpaarung meiner Felis erfolgt vorzugsweise an einen späten Nachmittag gleich in der Nistzelle.
Den drauffolgenden Tag verbringen die Paare in den Zellen und werden dort gefüttert. Die beiden nächsten Tage erfolgt wechselweise das Einfliegen in den mit farbigen Fronten versehen Zellen. In dieser Zeit ist ein waches Züchterauge sehr wichtig, damit es keine unnötigen Raufereien durch Falschfliegen gibt und die Begattung möglichst ungestört erfolgen kann. Meistens kennen nach 3 Tagen alle Paare ihre Nistzelle ziemlich sicher und legen in der Regel 9 bis 12 Tage nach der Anpaarung ihre Eier. In der Brut sind meine Felis recht zuverlässig. Beim Schlupf und während der Aufzucht ist auf Grund der ungarischen Herkunft eine gewisse Wärme sehr günstig. Weil ich im Erzgebirgsvorland wohne und meine Gartenschläge noch an einem Nordhang stehen, setze ich ggf. beheizbare Nistschalen ein oder lasse das Nest auf Steropur bauen.

Täubin bei der ersten Anfütterung seiner Jungen

Täubin bei der ersten Anfütterung seiner Jungen

Das Aufwachsen geht bei günstigen Schlagverhältnissen sehr schnell, so daß bei meinen Tieren aller ca 30-32 Tage eine neue Generation an Jungen schlüpft. Die Jungen beginnen meist nach 16-22 Tagen bereits in der Nistzelle mit zu fressen, sodas sie mit ca 26 bis 28 Tagen in einem kleinen „Babyschlag“ und später in den „Jungtierschlag“ wecheln können. Leider muß ich wegen der extremen Habicht- und Wanderfalkenpopulation meine Tiere ganzjährig in Volieren halten, was einen wesentlich größeren Versorgungsaufwand erfordert, die Tiere aber auch besonders zutraulich werden lässt. Wo Freiflug möglich ist zeichnen sind Felis als sehr gute Flieger aus. Im Durchschnitt brachten meine Zuchtpaare in den letzen Jahren immer 6 bis 7 Junge. Wobei zu sagen ist, das Tiere mit zwei oder mehreren Zeichungsfehler, die bei der Rasse schon sehr früh zu erkennen sind, gar nicht erst beringt werden und in die Küche wandern. Bei meiner Zucht sind dies, bei sehr strenger Auslese ca.10 Prozent der Jungen. Die Maußer geht in der Regel sehr schnell. Sodas im Sommer bzw. Frühherbst immer reichlich Tiere zum Abgeben vorhanden sind, welche als lebende Boten von verbindender Freundschaft, an Gleichgesinnte in die ganze Welt gehen.
Dabei haben sich Felis aus Kirchberg, sowohl im kalten Sibirien, feuchten Norwegen, wie auch im sonnigen Kalifornien und China sehr gut vermehrt.
Das Verhalten und die Schönheit der Felis faszinieren so sehr, das man sich den ganzen Tag darüber freuen kann und oft noch nachts davon träumt. Diese Sinfonie der Sinne ist das Geheimnis, warum Felis gegen den allgemeinen Trend, von Jahr zu Jahr mehr Züchter finden.
Schaue Sie gerne in die Bildergaleri, welche sicher mit der Zeit noch wachsen wird, und machen Sie sich selbst ein Bild von der
Faszination Felegyhazaer Tümmler, der Rasse für Jedem, der das Besondere liebt“.
Gerne bin ich Ihr Ansprechpartner für alle Ihre Fragen.
Ich freue mich sehr auf Euer Interesse.
In Verbundenheit Euer Jürgen Wutzler

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